In den letzten Jahren hat sich die Ozontherapie in der Zahnarztpraxis als äußerst interessante Ergänzung für Zahnärzte zur Desinfektion und Heilung von Zähnen, Zahnfleisch und Knochen herausgestellt.

Ozon besteht aus drei Sauerstoffatomen, die als O3 (drei Sauerstoffatome) miteinander verbunden sind. In der Natur entsteht es, wenn Sauerstoff mit der UV-Strahlung der Sonne, des Blitzes oder des Immunsystems unseres Körpers interagiert. Medizinisches Ozon/Sauerstoff (MOZO), das bei zahnärztlichen Eingriffen verwendet wird, wird künstlich erzeugt, indem medizinischer Sauerstoff durch ein hochenergetisches elektrisches Feld eines medizinisch getesteten Geräts geleitet wird, das in bestimmten Dosen reproduzierbare Ozonwerte erzeugt.

Seite zur Therapie in der biologischen Zahnheilkunde von Subiksha

Von: PSSubiksha/J. Pharm. Wissenschaft. & Res. Bd. 8(9), 2016, 1073-1076 (hv=Hochspannung)

Das erzeugte Gas ist eine Kombination aus Sauerstoff und Ozon, normalerweise in der Größenordnung von über 99 % Sauerstoff und weniger als 1 % Ozon. Das resultierende kombinierte Sauerstoff-/Ozongas kann zur direkten Verwendung in einer Spritze gesammelt, durch Wasser gesprudelt werden, um ein starkes, ungiftiges Spülmittel herzustellen, oder durch verschiedene Öle wie Olivenöl gesprudelt werden, um die Haltbarkeitsaktivität von Ozon erheblich zu verbessern ein zuverlässiges kommerzielles Produkt. Die Zuverlässigkeit medizinischer Ozongeräte zur Produktion dieser reinen, präzisen, kleinen Mengen wurde durch Tests Dritter und/oder staatlicher Labore bestätigt.

WIE FUNKTIONIERT DIE SAUERSTOFF-/OZON-THERAPIE?

Wenn Sauerstoff/Ozon in ein lebendes System eingeführt wird, entsteht ein sogenannter „vorübergehender oxidativer Ausbruch“. Die infektiösen Mikroorganismen haben keine natürliche Abwehr gegen diese Reaktion und werden dadurch überlastet und sterben ab. Somit desinfiziert Sauerstoff/Ozon den behandelten Bereich sicher und effektiv.

Dieser „oxidative Ausbruch“ löst auch eine Vielzahl natürlicher biochemischer und physiologischer Reaktionen aus. Zu diesen Reaktionen gehören eine bessere Durchblutung, eine verstärkte Immunantwort und eine schnellere Heilungsreaktion. Ozon ist in der Lage, bakterielle Biofilme besser als fast alles andere zu durchdringen und zu oxidieren, was es besonders nützlich für die Behandlung pathogener Biofilme bei Parodontitis macht.

WIE KANN SAUERSTOFF/OZON BEI MEINER ZAHNPFLEGE HELFEN?

Unter Einhaltung der anerkannten Pflegestandards und richtiger Anwendung kann Sauerstoff/Ozon das Ergebnis in allen Aspekten der Zahnheilkunde verbessern. Beispielsweise ist eine Parodontitis durch eine mit einem Biofilm verbundene, chronische Entzündung des Zahnfleisches und der Knochen gekennzeichnet, die mit einer übermäßigen Vermehrung von Krankheitserregern einhergeht und zu einer Infektion führt. Durch die Nutzung der verschiedenen Anwendungsformen von Sauerstoff/Ozon wie ozonisiertes Wasser, ozonisierte Öle und die direkte Einbringung von Sauerstoff/Ozongas in die infizierten Zahnfleischtaschen kann Parodontitis ohne den Einsatz von Arzneimitteln und die damit verbundenen Nebenwirkungen gelindert werden.

Zahnverfall oder Karies, bei der es sich eigentlich um eine „Zahninfektion“ handelt, können durch die richtige Sauerstoff-/Ozontherapie fast sofort gestoppt werden. Dieses Verfahren ist besonders nützlich bei der Behandlung von Kindern, da nur minimale oder gar keine Bohrungen am Zahn erforderlich sind. Abhängig vom Ausmaß der Zahnschädigung durch die Karies kann es erforderlich sein, das aufgeweichte Material zu entfernen und eine Füllung einzusetzen.

Eines der komplexesten und verwirrendsten Probleme in der heutigen Zahnheilkunde ist die Infektionskontrolle. Die Mundhöhle ist ein Meer von Mikroorganismen, die idealerweise im Gleichgewicht mit dem gesamten menschlichen Körper leben. Unter bestimmten Bedingungen können pathogene oder „krankheitsverursachende“ Mikroorganismen die dominierenden Lebensformen werden und so eine sogenannte Infektion hervorrufen. Diese pathogenen Mikroorganismen leben in einem sogenannten Biofilm zusammen.

Dieser Biofilm unterstützt eine Mischinfektion aus Bakterien, Viren, Pilzen und sogar Parasiten. Die Schwierigkeit besteht darin, dass jeder dieser „krankheitsverursachenden“ Typen ein anderes Medikament benötigt, um seine Dominanz zu beseitigen. Was wäre, wenn wir einen Wirkstoff hätten, der die Infektion behandeln und beseitigen und darüber hinaus das umliegende gesunde Gewebe ohne toxische Nebenwirkungen unterstützen könnte? Wir führen jetzt eine Sauerstoff-/Ozontherapie für die Zahnheilkunde durch.

Eine adjuvante Behandlungsmethode für Kavitationen im Kieferknochen ist die Ozontherapie. Sauerstoff/Ozongas wird dosiskontrolliert in identifizierte Läsionen injiziert und kann ein wirksames Desinfektionsmittel sein. Viele der anaeroben Abfallprodukte des mikrobiellen Stoffwechsels sind selbst prothrombotisch und neigen dazu, das bei Kavitationen häufig auftretende Problem der Knochenischämie fortzusetzen. Ozon kann auch eine Reihe von Heilungsmechanismen auslösen, die zur Entstehung einer neuen Durchblutung führen.

Ein weiterer Schwerpunkt der Zahnheilkunde ist die Endodontie, die sich mit infizierten Wurzelkanälen in Zähnen beschäftigt. Im Rahmen der Wurzelkanalbehandlung muss die entzündete, infizierte oder nekrotische Pulpa mit speziellen Instrumenten entfernt werden, gefolgt von einer gründlichen Spülung des Raums, in dem sich die Pulpa befand. Im Vergleich zu herkömmlichen Spülmitteln wie Bleichmittel hat die Sauerstoff-/Ozontherapie ein größeres Potenzial für eine gründlichere Desinfektion des Zahninneren, selbst bis in die kleinsten Kanäle und Kanälchen, und bietet somit ein hohes Desinfektionsniveau, was ein wesentliches Ziel dieser umstrittenen Behandlung ist (siehe Foto).

Bei ordnungsgemäßer Verwendung und Anwendung haben sich ozonisiertes Wasser, Sauerstoff/Ozongas und Öle als sehr sicher erwiesen. Wie bei allen medizinischen Verfahren kann nur Ihr Arzt feststellen, ob dieses Verfahren für Sie geeignet ist.

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Wenn Sie an weiteren Informationen zum Einsatz von Ozon in der Zahnheilkunde interessiert sind, bieten diese ausgewählten Artikel eine solide Grundlage für einführendes Wissen:

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Autor des Ozon-Artikels

( Vorstandsvorsitzender )

Dr. Jack Kall, DMD, FAGD, MIAOMT, ist Fellow der Academy of General Dentistry und ehemaliger Präsident des Kapitels von Kentucky. Er ist akkreditierter Master der International Academy of Oral Medicine and Toxicology (IAOMT) und seit 1996 Vorsitzender des Board of Directors. Er ist außerdem Mitglied des Beirats des Bioregulatory Medical Institute (BRMI). Er ist Mitglied des Institute for Functional Medicine und der American Academy for Oral Systemic Health.

Dr. Griffin Cole, MIAOMT, erhielt 2013 seinen Mastertitel an der International Academy of Oral Medicine and Toxicology und verfasste die Fluoridierungsbroschüre der Akademie und den offiziellen wissenschaftlichen Bericht über die Verwendung von Ozon in der Wurzelkanalbehandlung. Er ist ehemaliger Präsident des IAOMT und gehört dem Vorstand, dem Mentorkomitee, dem Fluoridkomitee, dem Konferenzkomitee an und ist Leiter des Grundlagenkurses.

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