Definitionen und Protokolle
Eine kurze Einführung in die Praxis der antiinfektiösen Parodontaltherapie. "Das Ziel einer biokompatiblen Parodontaltherapie ist die Beseitigung der Infektionen, nicht die Beseitigung der Zahnstruktur."

Biokompatible Parodontaltherapie

IAOMT-Ausschuss für Parodontaltherapie

Parodontitis ist eine Infektion - "eine Invasion eines Körperteils durch pathogene Mikroorganismen, bei dem die Bedingungen für das Wachstum, die Produktion von Toxinen und die daraus resultierende Schädigung des Gewebes günstig sind." ((Webster's II New Riverside University Wörterbuch). Krankheitserreger bakteriellen, Protozoen-, Virus- oder Pilzursprungs wurden als ursächliche Faktoren bei Parodontitis in Betracht gezogen. Seine klinischen Symptome und sein Fortschreiten deuten darauf hin, dass die Abwehrkräfte des Körpers in Frage gestellt werden und das Immunsystem nicht in der Lage ist, sich angemessen gegen die Eindringlinge zu verteidigen. Es ist auch wichtig anzumerken, dass neuere Forschungen schwerwiegende kardiovaskuläre und andere Gesundheitsrisiken gezeigt haben, die mit einem hohen Gehalt an proteolytischen Enzymen und Endotoxinen verbunden sind, die von den Krankheitserregern produziert werden, die am häufigsten mit aktiven Parodontitis assoziiert sind.

Parodontitis ist eine chronisch degenerative Langzeiterkrankung. Es ist häufig refraktär, da es in Abhängigkeit von der Auswirkung, die Umwelt- oder erworbene Risikofaktoren (z. B. Rauchen) auf die immunentzündliche Reaktion des Wirts auf die mikrobielle Belastung haben, periodisch aktiv oder ruhend sein kann.

Da sich das Verständnis von Parodontitis dramatisch verbessert hat, haben sich die Behandlungsmethoden geändert. Heutzutage berücksichtigt die Behandlung der Wahl sowohl lokale Faktoren als auch systemische Risikofaktoren und behandelt Ursachen, nicht nur Wirkungen. Ziel ist es, Patienten dabei zu helfen, langfristig eine optimale parodontale Gesundheit zu erreichen und ihre Resistenz gegen parodontale Infektionen zu maximieren. Die Behandlung der Wahl ist nicht länger die Entfernung gesunder oder potenziell gesunder Körperteile.

 

Phasen der biokompatiblen Parodontaltherapie: 2

  1. Diagnose. 2

Klinische Tests. 2

Mikrobiologische Tests. 3

Diätmusteranalyse: 3

Medizinische Bewertung und systemische Tests: 4

  1. Behandlung: 4

Lernziele: 4

Verfahren bei allen Terminen: 5

Erster Termin: 5

Professionelle Behandlungssequenz - Alternative Behandlungsphilosophien: 5

Nachfolgende Termine: 5

Endpunkt der Ersttherapie: 6

Chirurgie: 6

III. Instandhaltung: 6

Weitere Überlegungen zur Prüfung: 6

Definition der Bewässerung: 7

References: 8

Phasen der biokompatiblen Parodontaltherapie:

Diagnose

Behandlung

Wartung und Prävention

I. Diagnose

Klinische Tests

      1. Parodontaluntersuchung: Die Sulkustiefe an sich zeigt keine Krankheit oder Gesundheit an. Flache Sulci sind nicht unbedingt gesund oder schützend. Wenn Parodontitis zu tieferen Taschen führt, entsteht sie offensichtlich in flachen Taschen. Absolute Sondierungstiefen sagen keinen zukünftigen Bindungsverlust voraus. Änderungen der Befestigung> 2 mm im Laufe der Zeit sind jedoch pathologisch. Sondierungsstellen von mehr als 3 mm sollten als gefährdeter eingestuft werden, aber eine erhöhte Taschentiefe an sich stellt keine Krankheit dar und viele tiefe Taschen können frei von Infektionen sein.
      2. Gewebeton: Parodontalgewebe sollte rosa und fest sein oder möglicherweise pathologisch. Ödeme und Erytheme sind jedoch keine verlässlichen Anzeichen für Parodontitis, da sie auf andere Ursachen zurückzuführen sein können, einschließlich systemischer Medikamente (z. B. der von 20% der Erwachsenen verwendeten Diuretika), lokaler Traumata, vorübergehender hormoneller Wirkungen und anderer Syndrome.
      3. Blutungen bei Sondierung oder Manipulation: Blutungen aus der Gingiva sind nicht mehr gesund als Blutungen aus anderen Körpergeweben. Es ist jedoch keine Vorhersage für einen zukünftigen Bindungsverlust, da es häufig mit nicht parodontalen Ursachen in Verbindung gebracht und durch diese verwechselt wird.
      4. Geruch oder eitriger Ausfluss: Ein übelriechender Geruch und ein metallischer Geschmack sind die klassischen Symptome einer parodontalen Infektion. Geruch und Eiter aus dem Zahnfleisch sind Anzeichen einer Krankheit.
      5. Rezession oder „Einkerbung“ (Abfraktion)): Obwohl dies kein Hinweis auf eine Infektion ist, kann dies ein Zeichen für okklusale Probleme sein. Okklusale Probleme können ein Parodontium überwältigen, das Stützknochen verloren hat.
      6. Mobilität: Gesunde Zähne mit einem gesunden Parodont sind außerhalb physiologischer Grenzen nicht beweglich. Malokklusion kann keine Parodontitis auslösen, kann sie aber verschlimmern.
      7. Bindegewebszerstörung und Knochenverlust: Röntgenologisch sind die apikale Migration des Bindegewebsansatzes und der alveoläre Knochenverlust durch eine fehlende Kortikation des interproximalen Alveolarkamms und eine parodontale Taschenbildung gekennzeichnet. Obwohl radiologische Hinweise darauf hinweisen können, dass zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Vergangenheit eine aktive Parodontitis aufgetreten ist, deutet dies weder auf das Vorhandensein einer aktiven Infektion noch auf einen zukünftigen Verlust der Anhaftung hin. Eine dichte Kortikation des Alveolarkamms und ein Mangel an Bindungsverlust werden im Allgemeinen als Zeichen für parodontale Gesundheit angesehen.

Mikrobiologische Tests

      1. Mikroskopische Untersuchung:
      2. Die Phasenkontrastmikroskopie ist die schnellste und kostengünstigste klinische Methode zur Bewertung mikrobiologischer Risikofaktoren an einzelnen parodontalen Stellen.
      3. Die Phasenkontrastmikroskopie ist die einzige Methode am Stuhl, mit der der relative Immunstatus von Patienten an einzelnen parodontalen Stellen durch Analyse der lokalen WBC-Zahlen bestimmt werden kann.
      4. Die Phasenkontrastmikroskopie ist auch die einzige praktische Methode am Stuhl, um das Vorhandensein einer Vielzahl mutmaßlicher parodontaler Pathogene zu bestimmen, darunter: Protozoen (Amöben und Trichomonaden); Treponeme (Spirochäten); Pilze und Hefen. Eine Reihe anderer Risikofaktoren kann durch Mikroskopie identifiziert werden, einschließlich: bewegliche Mikroorganismen; Kolonialmuster; und die relativen Zahlen und Anteile der bakteriellen Morphotypen.

Ungefähr 5% der refraktären parodontalen Infektionen können nicht mikroskopisch diagnostiziert werden. Solche Infektionen sind oft das Ergebnis einer unvollständigen oder unzureichenden Therapie, die die natürlichen Antagonisten ansonsten harmloser oraler Mikroorganismen eliminiert. Die resultierende Superinfektion weist möglicherweise keine mikroskopisch offensichtlichen morphologischen Unterscheidungsmerkmale auf.

Kultur- und Antibiotika-Empfindlichkeitstests:

Kulturen für die Laboranalyse sollten unter folgenden Umständen entnommen werden:

  1. Wann immer die Verwendung von systemischen Antibiotika in Betracht gezogen wird. Viele parodontale Krankheitserreger sind gegen herkömmliche Antibiotika resistent. Kulturlabors testen positive Mikroorganismen automatisch auf spezifische Antibiotika-Empfindlichkeit.
  2. Wenn die Phasenkontrastmikroskopie negativ ist und offensichtliche klinische Anzeichen oder Symptome einer Parodontitis und ihres Fortschreitens vorliegen.

Diätmusteranalyse:

Wenn das Gleichgewicht der Immunantwort des Wirts durch den chronischen Mangel eines einzelnen essentiellen Mikronährstoffs (z. B. Skorbut und Mangel an Vitamin C) beeinträchtigt werden kann und die mikrobielle Herausforderung durch eine Ernährung mit hohem Gehalt an einfachen Zuckern verstärkt werden kann, dann einige Grundnahrungsmittel Form der Ernährungsumstellung ist in Ordnung mit der Möglichkeit der Ergänzung der Ernährung zu ergänzen. Der Versuch, den grundlegenden Vitamin- und Mineralstoffbedarf des Körpers durch die Ernährung zu decken, ist ohne Nahrungsergänzung fast unmöglich.

Haaranalyse: Oft hilfreich, insbesondere bei Parodontitis der Klassen III und IV. Dies liefert ein Maß für den allgemeinen Ernährungsstatus. Die Haaranalyse ist für Patienten, die starke Bleich- oder Farbstoffe verwenden, von fragwürdigem Wert.

Mikronährstoffanalyse: Wenn die Analyse des Ernährungsmusters keine potenziellen Über- oder Mängel aufdeckt, kann eine Mikronährstoffanalyse durch einen registrierten Ernährungsberater oder Ernährungsberater empfohlen werden.

 

Medizinische Bewertung und systemische Tests:

Systemische Gesundheitsprobleme (z. B. Diabetes) können eine Verschlechterung der Nerven und Blutgefäße verursachen und die Immunkompetenz des Wirts und die Resistenz gegen parodontale Infektionen dramatisch beeinträchtigen. Wenn lokale ätiologische Faktoren und Ernährungsmuster eine beeinträchtigte oder übertriebene Weichteilreaktion auf häufige orale Mikroorganismen nicht erklären können, kann eine medizinische Bewertung empfohlen werden.

Bluttests: Ein vollständiges Blutbild (CBC) misst die Menge an Hämoglobin, den Hämatokrit (Prozentsatz der roten Blutkörperchen), die Anzahl und Art der weißen Blutkörperchen und die Anzahl der Blutplättchen. Dieser Test kann auf eine Vielzahl von systemischen Zuständen hinweisen, die einen wichtigen Einfluss auf die parodontale Gesundheit haben können. Ein Blutzuckertest kann auch zur Diagnose von Typ-II-Diabetes (NIDDM) verwendet werden, der die orale Immunentzündungsreaktion negativ beeinflussen kann, ohne dass andere äußere Symptome auftreten. Blutuntersuchungen können auch auf bestimmte Nährstoffmängel hinweisen.

Urintests: Tests auf Diabetes und andere systemische Probleme, die die orale Immunentzündungsreaktion beeinflussen können.

 

II. Behandlung:

Lernziele:

  1. Desinfektion des Mundes und Beseitigung parodontopathischer Mikroorganismen.
  2. Um so wenig gesundes Gewebe (einschließlich Zement) wie möglich zu entfernen. Sobald die Infektion kontrolliert wurde und der Körper die Möglichkeit hat, sich selbst zu heilen, bewerten Sie die Notwendigkeit, restliches krankes oder nekrotisches Gewebe zu entfernen, neu
  3. Zum Entfernen von Zahnsteinablagerungen, die den Zugang zum Taschenboden oder zum Defekt behindern.
  4. Um sicherzustellen, dass der Patient eine gute Ernährungsfunktion und keine anderen Lebensstil-Risikofaktoren wie Rauchen hat.

Verfahren bei allen Terminen:

  1. Desinfektion des Parodontiums und der Mundhöhle.
  2. Bewertung des Ernährungszustands: Der Patient muss gegebenenfalls beurteilt und ergänzt werden. Parodontitis ist nicht nur mikrobiell, sondern auch das Ergebnis einer Immunsuppression.

Erster Termin:

  1. Vorspülen mit einem antimikrobiellen Mittel, um kontaminierte Aerosole und allgemeine mikrobielle Belastungen zu reduzieren.
  2. Grobe Skalierung mit einem Ultraschall-Scaler zur Entfernung von Schüttgütern. Verwenden Sie anstelle von Wasser ein antimikrobielles Mittel als Kühlmittel, um die mikrobielle Belastung weiter zu verringern.
  3. Subgingivale Spülung, um antimikrobielle Mittel in die apikale Tiefe der Parodontaltaschen abzugeben.
  4. Patient als Co-Therapeut: Der Patient wird gründlich in geeignete Mundhygienetechniken eingewiesen, einschließlich Mundspülung und Bürsten. Der Patient muss bereit sein, eine sorgfältige häusliche Pflege und richtige Ernährung einzuhalten, um eine professionelle Behandlung zu unterstützen.

Professionelle Behandlungssequenz - Alternative Behandlungsphilosophien:

Konservative Option: Mechanisches Debridement und lokale antimikrobielle Mittel verwendet. Systemische Antibiotika werden nur verwendet, wenn lokale Maßnahmen die Infektion nicht beseitigen können.

Aggressive Option: Systemische Antibiotika verschrieben so schnell wie möglich bei fortgeschrittenen Erkrankungen, um Krankheitserreger frühzeitig und optimal zu eliminieren.

Häusliche Pflege und Ernährungsoption: Professionelle Pflege wird erst eingeführt, nachdem die Ernährungsbedürfnisse des Patienten berücksichtigt wurden und der Patient geeignete Mundhygienetechniken eingeführt hat.

 

Nachfolgende Termine:

  1. Vorspülen mit einem antimikrobiellen Mittel, um kontaminierte Aerosole und allgemeine mikrobielle Belastungen zu reduzieren.
  2. Definitive Quadrantenskalierung. Ultraschall-Scaler können die herkömmliche manuelle Skalierung ersetzen. Anstelle von Kühlmittel sollten antimikrobielle Mittel verwendet werden.
  3. Subgingivale Spülung mit antimikrobiellen Mitteln aller Quadranten während jedes Quadrantentermins.
  4. Neubewertung der Wirksamkeit und Einhaltung häuslicher Pflegemaßnahmen mittels Phasenmikroskopie.

Endpunkt der Ersttherapie

  1. Fehlen mikrobiologischer Risikofaktoren.
  2. Klinische Anzeichen und Symptome im Einklang mit der Gesundheit.
  3. Das Erreichen einer abstrakten und idealisierten Taschentiefe ist nicht ein Ziel der biokompatiblen Parodontaltherapie.

Chirurgie:

Wird als eingeschränkte Therapie des letzten Auswegs angezeigt, wenn Bereiche nicht auf die oben genannte Therapie ansprechen.

Wenn eine Operation in begrenzten Bereichen durchgeführt wird, muss festgestellt werden, was die Heilung verhindert.

 

III. Instandhaltung:

Frequenz: Individuell bestimmt, wie durch klinische und mikrobielle Parameter gezeigt.

Beste Methode zur Frequenzbestimmung: Phasenkontrastmikroskop.

  1. Negatives mikrobiologisches Risiko: 1 Jahr oder vier aufeinanderfolgende vorbeugende Termine - Intervall von 3 Monaten.
  2. Die meisten Patienten mit Parodontitis der Klassen 3 oder 4 sollten präventiv nach 3 Monaten gesehen werden.
  3. Anhaltendes mikrobiologisches Risiko: Ein Intervall von 2 Monaten ist angezeigt.

(Verwendung von Bewässerungsmitteln: Wie oben.)

 

Weitere Überlegungen zur Prüfung:

Vormedikation: für Patienten mit Mitralklappenprolaps oder anderen Klappenproblemen mit Aufstoßen

Bewässerung: Jeder, der eine Vormedikation gemäß den veröffentlichten Richtlinien benötigt, sollte vor jeder Therapie, die zu Blutungen führen kann, mit einer antiseptischen Lösung gespült werden (Dazu gehören rheumatische Herzerkrankungen, Mitralklappenprolaps, prothetische Herzklappen, prothetischer Gelenkersatz oder -rekonstruktion, Atherosklerose und angeborene Herzkrankheit).

Bewässerungsmittel: Verwenden Sie die ungiftigsten verfügbaren Substanzen, die die Arbeit erledigen und für den Patienten geeignet sind.

 

Kein Root Planing mehr! Die Praxis des Wurzelhobelns, um Zement zu entfernen und eine glasige Oberfläche zu erzielen, wie sie in den Zahnschulen auf der ganzen Welt gelehrt wird, ist veraltet und unnötig. Das Konzept der Entfernung einer gesunden Wurzelstruktur im Namen der Heilung von Krankheiten ist veraltet und unnötig. Die parodontale Befestigung besteht aus Bindefasern, die auf der einen Seite in den Alveolarknochen und auf der anderen Seite in die Wurzeloberfläche eingeführt werden. Die Entfernung von Zement durch übereifriges Wurzelhobeln entfernt nicht nur eine gesunde Zahnstruktur, sondern schließt auch eine parodontale Wiederanhaftung aus. Das Ziel der biokompatiblen Parodontaltherapie ist die Beseitigung der Infektionen, nicht die Beseitigung der Zahnstruktur.   Eine Skalierung von Hand oder Ultraschallinstrumenten zur Entfernung von Zahnstein und anderen Bakterienablagerungen ist weiterhin angezeigt.

Das Wurzelhobeln basierte auf dem Gedanken, dass die äußere Wurzelschicht krank war und entfernt werden musste und dass Zahnfleischerkrankungen durch scharfen Zahnstein verursacht wurden. Neuere Forschungen haben gezeigt, dass der Zahn nicht krank ist, sondern dass Bakterien, die Zahnfleischerkrankungen verursachen, über die gesamte Zahnoberfläche schwärmen, insbesondere unter dem Zahnfleisch in der Flüssigkeit um den Zahn. Sie fällen die Bildung des Zahnsteines. Wenn Sie den Zahnstein unter einem Mikroskop untersuchen, sieht er aus wie ein Korallenriff und ist voller pathogener Organismen. Wenn Sie die Organismen mit oder ohne Entfernung des Zahnsteines töten, wird das Zahnfleisch gesund und die Krankheit verschwindet.

Der einfachste Weg, alle Organismen zu entfernen, besteht darin, vorsichtig so tief wie möglich in den Zahnfleischkragen zu gehen und den Zahnfleischkragen mit einem geeigneten Antiseptikum auszuspülen. Sobald der Bereich desinfiziert ist, ist es hilfreich, den Zahnstein vorsichtig zu entfernen und zu versuchen, die Wurzel nicht zu beschädigen. Wenn das Entfernen des Zahnsteines die Wurzel beschädigen würde, verlassen Sie den Zahnstein. Diese Therapie sollte eine gemeinsame Operation zwischen dem Patienten und dem Zahnarzt / Hygieniker sein. Die gründliche Desinfektion mit sorgfältiger Überwachung der Ergebnisse mit einem Mikroskop sind die wichtigsten Überlegungen.

Definition der Bewässerung:

Bei der Spülung wird ein Mundspüler (z. B. Water-Pik, Viajet oder Hydrofloss) verwendet, um Wasser (mit oder ohne antiseptische Lösung) in den Sulkus und die interproximalen Bereiche einzuführen und mikrobiellen Plaque wegzuspülen.

Die supragingivale Spülung kann unter hohem Druck angewendet werden, wenn sie senkrecht zur Längsachse des Zahns gerichtet ist. Dies neutralisiert die proteolytischen Enzyme und Endotoxine, die von den Mikroorganismen in der Plaque erzeugt werden, sowohl durch direktes Spülen als auch, wenn sie 3-4 Sekunden lang gehalten werden, durch Einrichten einer Absaugung durch hydrodynamische Kräfte, die die interzelluläre Plaquematrix stören. Es reduziert auch die interproximale Stagnation, indem es die gesunde Zahnfleischzirkulation interdental erhöht.

Die subgingivale Spülung ist auch wirksam, wenn sie als Abgabesystem verwendet wird, um antimikrobielle Mittel unter dem niedrigsten Druck des Spülgeräts direkt in den Gingivasulcus (0-3 mm Tiefe) oder die Parodontaltasche (> 3 mm Tiefe) einzuführen. Im Büro wird die Abgabe von antimikrobiellen Mitteln an den Boden des Sulkus oder der Tasche von einem ausgebildeten Fachmann mit einer Kanüle mit seitlichem Anschluss durchgeführt. Zu Hause zielt der von diesem Zahnarzt geschulte Patient mit einem speziellen Tipp direkt in den Sulkus oder die Tasche.

"Spülen" ist keine Bewässerung. Durch Spülen oder Spülen des Mundes können keine Flüssigkeiten in den Sulkus oder die Tasche gelangen, um die Plaque aufzubrechen oder pathogene Endotoxine zu neutralisieren.

Die Spülung ist zwar für die biologisch verträgliche Bekämpfung von Parodontitis unbedingt erforderlich, ersetzt jedoch nicht das Bürsten der Sulkula, die Zahnfleischmassage und die allgemeine Reinigung des Mundes mit einer weichen Nylonbürste, Proxabrushes, End-Tuft-Bürsten usw. Mundhygienemethoden tragen zur Beseitigung der Infektion bei und werden empfohlen.

 

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